Mein Problem war ein Fotoapparat der keinen Gewindeanschluß hatte. Ich wollte aber über eine Nahlinse stärkere Vergrößerungen erzielen. Also habe ich lange überlegt wie ich eine Nahlinse motieren kann ohne den Apparat mechanisch umzubauen.
Hier meine, wenn auch spartanische Lösung:

Ich habe den Außendurchmesser meines Kameraobjektives in ausgefahrenem Zustand gemessen, bei meiner Pentax 330GS sind das 30mm.
Mit dem Zirkel habe ich einen endsprechenden Kreis auf ein Blatt Papier gezeichnet.
Da die Wölbung meiner Glaslinse recht stark ist bestand die Gefahr das die Linse den Objektivschutz meiner Kamera berührt oder gar beschädigt.
Also habe ich die Linse zunächst mit Kleber auf eine (von den Innen- und Außenduchmesern her) passende Dichtung fixiert um etwas mehr Abstand zu bekommen (Kleber gut trocknen lassen).
Anschließend wurde eine Klarsichthülle über das Blatt mit dem gezeichneten Kreis gelegt und die Dichtung mit der fixierten Linse mittig im Kreis platziert.
Vom Außenrand der Dichtung bis an den Innenrand des Kreises habe ich alles mit Fenstermalfarbe "eingegossen".
Über Nacht ist die Fenstermalfarbe ausgehärtet und man kann vorsichtig die "Konstruktion" von der Klarsichthülle abziehen. Da die Innenseite der Konstruktion sehr glatt ist haftet sie wunderbar auf dem Kameraobjektiv.

Die benötigten
Utensilien

Kleine
Handskizze

Fertiger Eigenbau

Hier etwas näher zu sehen